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, Rechsteiner Jolanda

Bericht Orchideenwanderung vom 25. Mai 2024

Die «kleine Rote» brachte das Wandergrüppchen von Bonaduz nach Valendas-Sagogn. Bereits nach wenigen Metern...

Die «kleine Rote» brachte das Wandergrüppchen von Bonaduz nach Valendas-Sagogn. Bereits nach wenigen Metern entdeckten wir ein gefiedertes Etwas am Ufer des Rheins. Eine Gans? Nein, ein Kormoran im Jugendkleid. Was der wohl hier bei uns in den Bergen sucht? Wenig später bestaunten wir die Aktivität des Bibers, welcher einige veritable Erlen gefällt hatte. Beim Carrera-Delta lenkte ein Vogel in der Luft unsere Aufmerksamkeit auf sich. Feldstecher wurden gezückt und das grosse Raten ging los. Die BirdLife-App bestätigte die Vermutung von Jolanda, dass es sich um einen Gänsesäger handelte, welcher wahrscheinlich in der Felswand oberhalb des schwarzen Loches sein Nest hat. Beim Betrachten der Felswand haben wir auch noch zwei Gämsen gesichtet. Noch verweilten wir ein wenig und suchten die Ufer nach Flussuferläufern ab. Leider ohne einen zu entdecken.

Nach diesen ersten schönen Tierbeobachtungen machten wir uns weiter auf den Weg. Wir wollen ja auch noch Orchideen finden. Das hatte zur Folge, dass unser Wandertempo manchmal eher Schneckenartig war als flott dahin schreitend. Aber wir entdeckten am Wegesrand einige Orchideen wie die Nestwurz (auf den ersten Blick nicht schön, aber eben irgendwie doch schön – gell Anita 😄), das grosse Zweiblatt, die Waldhyazinthe, die wohlriechende Händelwurz sowie braunrote Stendelwurz (blühten leider noch nicht), das Helmknabenkraut, das langblättrige Waldvögelein und rote Waldvögelein sowie natürlich die wunderbaren Frauenschuhe. Dank dem Wissen von Ursi und Jolanda haben wir weitere Blumenarten wie den Salomonssiegel, das Maierisli, die gewöhnliche Simsenlilie, die zweiblättrige Schattenblume und viele andere Arten bestimmt und bestaunt und von Ursi die Fortpflanzungsstrategie des Wiesensalbeis kennen gelernt.

In Versam-Safien genossen wir eine Stärkung im Café zur Einkehr. Auf dem Weg Richtung Chrumwag präsentierte sich dann zu unserer Freude ein Flussuferläufer ganz in der Nähe zu Weg. Von der Chrumwag, wo sich Priska von uns verabschiedete, marschierten wir steil hinauf nach Versam und die Blumenstopps waren auch nicht mehr so zahlreich. Von Versam hinunter zur Versamer Tobel Brücke vernichteten wir wieder wertvolle Höhenmeter, um diese im Gegenanstieg Richtung Sigl Ault wieder unter die Füsse zu nehmen. Vom Panoramaweg aus, genossen wir nochmals den Blick auf den Rhein. Nach rund 20 km und mit vielen Eindrücken erreichten wir alle mit müden Füssen und Beinen die Terrasse von Sepp, wo wir mit einem feinen Risotto verwöhnt wurden. Herzlichen Dank Sepp für den gemütlichen kulinarischen Abschluss der «Blüemli-Wanderung» mit Michel.

Link: Galerie Orchideenwanderung

 

Freundliche Grüsse

 Jolanda Rechsteiner